Vor jeder größeren Anschaffung steht die Frage des Budgets – so auch beim Pool im Garten. Die Bandbreite und die Auswahl an Outdoor-Pools sind riesig und je nach Ausstattung und Größe des Pools variieren die Kosten entsprechend. Wenn Sie einen ersten Anhaltspunkt möchten, welches Budget Sie in etwa benötigen, kontaktieren Sie einen Fachbetrieb für Poolbau. Idealerweise hat dieser auch die Kompetenz, Sie über die laufenden Kosten umfassend zu informieren. Denn nicht nur die Anschaffungskosten beeinflussen die Entscheidung für oder gegen einen Pool im Garten. Wichtig ist für viele auch, was der Pool dann im Betrieb kostet. Hier gibt es heute viele Möglichkeiten, über z. B. intelligente Heizkonzepte die Energieeffizienz deutlich zu steigern und die Betriebskosten zu minimieren.

Die gute Nachricht: Es ist in den meisten Fällen unproblematisch, einen Pool im eigenen Garten zu bauen. Entscheidend ist dabei vor allem der Standort des Pools. Aber es gibt noch weitere Faktoren, von denen abhängt, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Dabei sind Baugenehmigungen – auch für Pools – in Deutschland Ländersache, d. h. die Regelungen hierzu können also je nach Bundesland variieren. Mögliche Kriterien für die Notwendigkeit einer Baugenehmigung sind z. B. das Fassungsvermögen des Pools, die Entfernung zu Nachbargrundstücken, die Gartengröße oder die Poolüberdachung.

Informieren Sie sich am besten beim örtlichen Bauamt über die geltenden Regelungen und welche Auflagen ggfls. erfüllt werden müssen und lassen Sie sich fachkundig beraten. Aber auch wenn Sie in Ihrem Fall keine Baugenehmigung benötigen – eine Baumeldung und Baufertigmeldung für Ihren Outdoor-Pool müssen Sie trotzdem bei Ihrem zuständigen Bauamt einreichen.

Grundsätzlich sollten Sie sich schon bei der Planung eines eigenen Outdoor-Pools darüber informieren, ob und wie dieser versichert werden kann. Der Einbau eines Pools im Garten muss auf jeden Fall Ihrer Versicherungsgesellschaft gemeldet werden. Zum einen erhöht sich durch den Pool das Leitungswasserrisiko erheblich, denn das Fassungsvermögen beträgt einige Tausend Liter. Zum anderen bedeutet ein Pool auch eine Wertsteigerung des versicherten Objektes. Die ursprünglich vereinbarte Versicherungssumme kann nicht mehr ausreichend sein. Im Schadensfall kommt es zu einer Unterversicherung, unabhängig davon, ob der Schaden den Pool betrifft oder nicht.

In der Regel kann der fest eingebaute Pool über die Wohngebäudeversicherung versichert werden, da er Bestandteil des Grundstücks ist. Klären Sie ab, was in der Versicherung mitinbegriffen ist und achten Sie auch darauf, dass das Zubehör des Schwimmbads, wie Unterwasserscheinwerfer, Gegenstromanlage, Filtersystem, Pumpe, aber auch Überdachungen oder Abdeckungen mitversichert sind.

Zum Schutz der Personen, die sich am und im Pool aufhalten, ist eine Haftpflichtversicherung sinnvoll. Diese übernimmt daraus resultierende Schadenersatzverpflichtungen und die Abwehr von unbegründeten Forderungen. Das gilt auch für Schäden an fremdem Erdreich oder Gewässern, die durch auslaufendes Schwimmbadwasser entstehen können.

Lassen Sie sich auf jeden Fall umfassend von Ihrer Versicherungsgesellschaft beraten, welche Leistungen in der jeweiligen Versicherung eingeschlossen sind und welche zusätzlichen Versicherungen sinnvoll wären.

Der Standort des Garten-Pools beeinflusst den Komfort, die Kosten und den Pflegeaufwand. Am besten ist ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen, das nicht direkt unter Bäumen liegt. Eine sonnige Lage trägt zum Wohlbefinden der Badegäste bei und das Wasser wird durch die Sonneneinstrahlung kostenlos miterwärmt. Durch eine windgeschützte Lage vermeiden Sie Wärmeverluste des Wassers durch Wind. Wenn in der Nähe des Schwimmbeckens wenig Bäume oder Büsche stehen, erleichtert dies die Poolpflege enorm. Dann gibt es weniger Laub, das aus dem Wasser gefischt werden muss.

Um Kosten für den Anschluss an Versorgungsleitungen für Strom und Wasser zu sparen, ist ein Standort nah am Haus zu empfehlen. Dort kann ggfls. auch die Pool-Technik im Kellerraum untergebracht werden. Ansonsten kann außerhalb des Hauses in der Nähe des Pools ein Technikraum errichtet werden. Kurze Wegstrecken zwischen Pool und Haus sind außerdem bequem und erleichtern auch die optische Anbindung an die Terrasse.

Als Standort für Ihren Outdoor-Pool sollten Sie einen möglichst ebenerdigen Bereich Ihres Gartens wählen und die Bodenbeschaffenheit prüfen (lassen).

Um die Beckengröße festzulegen, sollten Sie sich zuerst überlegen, wie Sie Ihren Pool im Garten nutzen möchten. Soll er zum sportlichen Schwimmen dienen, zur gelegentlichen Abkühlung oder auch zum Spielen geeignet sein? Von wie vielen Personen wird er gleichzeitig genutzt? Von Erwachsenen und Kindern?

Wenn zum Beispiel zwei Personen gleichzeitig schwimmen wollen, sollte der Pool mindestens vier Meter breit und sechs Meter lang sein. Für sportliches Schwimmen sind acht Meter Länge noch besser oder alternativ der Einbau einer Gegenstromanlage. Als Beckentiefe werden oft +/- 1,50 Meter gewählt.

Ob und welche Poolattraktionen Sie in Ihren Pool im Garten integrieren möchten, hängt wiederum davon ab, wer den Pool wie oft nutzt. Fürs sportliche Schwimmen kann der Einbau einer Gegenstromanlage sinnvoll sein, für Wellness und Vergnügen Massagedüsen oder Schwallduschen. Ganz besondere Stimmung kann durch entsprechende Unterwasser-Beleuchtung erreicht werden.

Eine Pool-Abdeckung hat mehrere Funktionen: Sie hält Schmutz fern, verringert Wärmeverlust und sorgt – je nach Ausführung – für Sicherheit. Sie sollte daher auf jeden Fall schon in der Planung des Pools berücksichtigt werden.

Von der passenden Heizung über die Filtertechnik bis zur Pool-Steuerung ist bei der Planung eines Pools im Garten einiges zu bedenken. Auf unserer Seite Schwimmbadtechnik finden Sie hierzu weitere Informationen.